Im Bereich Pharmazeutisch-technische Assistenz (PTA) hat sich in den letzten Jahren schon viel getan. Einst eine einfache Assistenzkraft des Apothekers hat sich das Ganze zu einem vielseitigen und verantwortungsvollen Beruf entwickelt.
Attraktive Fortbildungsmöglichkeiten für Pharmazeutisch-Technische Assistenten (PTA)
Immer mehr Bereiche der Medizin öffnen sich für den Bereich PTA, so dass es hier inzwischen viele attraktive Fortbildungsmöglichkeiten gibt. Eine davon ist die Zusatzqualifikation zum Kundenberater Homöopathie (IHK). Homöopathische Medikamente werden immer beliebter, vor allem deshalb weil sie sich bei vielen akuten Beschwerden einsetzen lassen. Daher gewinnen sie auch immer mehr an Bedeutung.
Der Trend der Homöopathie hält auch weiter an. Deshalb wurde von Seiten der PTA der Wunsch laut, die Beratungskompetenz in dieser Hinsicht zu verbessern und auszubauen. Angeboten wurde diese spezifische Weiterbildung schließlich von Carsten Semsch, Inhaber von Semedi, und Dr. med. Markus Wiesenauer. Sie besteht aus insgesamt drei Modulen à 46 Unterrichtsstunden. Modul 1 und 2 dienen der homöopathischen Wissensvermittlung, Modul 3 dient dazu die Kommunikation mit dem Kunden an Fallbeispielen zu üben.
Mit dieser Weiterbildung zum Kundenberater Homöopathie können PTA sich einen entscheidenden Vorteil auf dem Arbeitsmarkt verschaffen. Eine höhere Beratungsqualität erhöht den Status des PTA und kann sich natürlich auch positiv auf seinen Arbeitgeber auswirken. Pharmazeutisch-Technische Assistenten werden in einer Apotheke damit zum wichtigsten Ansprechpartner für Kunden in homöopathischen Fragen und können ihr erlerntes Wissen gleichzeitig an das Team weitergeben.
Onkologie: Weiterbildung mit Zukunft
Eine andere Möglichkeit sich als PTA fortzubilden und zu spezialisieren ist die Weiterbildung „PTA mit der Zusatzbezeichnung Onkologie (DGOP)“. Hierbei werden Medikamente unter aseptischen Bedingungen hergestellt, was zu den anspruchsvollsten Tätigkeiten im Bereich Rezeptur gehört. In einem sterilen Labor befasst man sich hier mit der aseptischen Zubereitung von Infusionslösungen für die ambulante Therapie, z.B. für Krebspatienten. Zumeist sind das Lösungen zur Schmerztherapie und Antibiose, parenterale Ernährungen etc.
Bei der Weiterbildung lernen die Teilnehmer in zwei Blöcken, die Grundlagen der Onkologie und in einem Praxisteil den Umgang mit CMR-Stoffen. Im zweiten Block werden außerdem die spezielle Ernährung bei Krebspatienten sowie die Bearbeitung verschiedener Therapieschemata beleuchtet. Doch genauso wie die technische Versiertheit gehört auch der Umgang mit Patienten und Angehörigen, was ebenfalls Teil der Weiterbildung ist. Um am Ende für die Prüfung zugelassen zu werden müssen etwa ein Jahr Erfahrung im Sterillabor und 100 aseptische Zubereitungen nachgewiesen werden.
Inzwischen haben sich einige Apotheken sogar auf die Zubereitung aseptischer Individualrezepturen spezialisiert. Die Weiterbildung „PTA mit der Zusatzbezeichnung Onkologie (DGOP)“ ist also nicht nur ein attraktiver, verantwortungsvoller Arbeitsbereich, sondern auch durchaus einer mit Zukunft.
PTA sind und bleiben gesuchte Fachkräfte mit ausgezeichneten Weiterbildungsmöglichkeiten und beruflichen Perspektiven.
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