Besseres Zeitmanagement erleichtert Jobs im Gesundheitswesen. Wer einen Job als Arzt oder Krankenschwester hat, ist eigentlich ständig auf dem Sprung und weiß vor lauter Arbeit gar nicht, wo ihm der Kopf steht. Doch es gibt einige Zeitmanagement-Methoden, die dafür sorgen können, dass man weder als Arzt noch als Krankenschwester ständig dem eigenen Arbeitsplan hinterher hinkt. Sie sind sehr einfach in den Alltag zu integrieren und sorgen dafür, dass sich die Mitarbeiter bei ihren Jobs im Gesundheitswesen nicht ständig im Stress und überlastet fühlen.
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Vorausschauend arbeiten
Einer der wichtigsten Punkte bei diesen Zeitmanagement Methoden ist es, die Bedürfnisse der Patienten oder des Arztes voraus zu sehen. Dafür muss niemand Hellseher sein, sondern einfach nur die Routineaufgaben überdenken. Wenn eine Krankenschwester länger einem Arzt assistiert, kennt sie dessen Gewohnheiten und oft auch, welche Medikamente oder Spritzen er bei bestimmten Diagnosen verwendet. Also statt zum Arzt hineinzugehen und zu fragen, was er brauchen könnte, bereits beim ersten Gang das gleich mitnehmen, wonach er vermutlich verlangt. Erstens macht das seinen Job als Arzt einfacher und zweitens muss nur das erledigt werden, was außer der Reihe verlangt wird. Auch bei der Arbeit mit Patienten hilft das ungemein, wenn die Schwester oder der Arzt das dabei hat, was er vermutlich beim Patienten brauchen wird. Jobs im Gesundheitswesen verlangen vom Personal ein hohes Maß an Flexibilität und wer sich angewöhnt, sich gleich auf die nächste Situation einzustellen und vorausschauend zu handeln, kann sich so Zeit und Mühen ersparen.
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Prioritäten setzen
Prioritäten setzen ist ein weiterer entscheidender Punkt beim Zeitmanagement im Gesundheitswesen. Viele Ärzte und Krankenschwestern meinen es gut und wollen möglichst viele Sachen für alle gleichzeitig erledigen. Allerdings funktioniert das nicht und endet in der Regel damit, dass der Helfer im Chaos versinkt. Um möglichst vielen Patienten gerecht zu werden, muss gerade ein Arzt Prioritäten setzen und seine Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit einteilen. Dies wird nach Eisenhower die A-B-C-D- Methode genannt. Zuerst werden alle Aufgaben erledigt, die nicht aufgeschoben werden dürfen. Danach kommen die Punkte, die nur kurz aufgeschoben werden dürfen. Anschließend bleibt Zeit für die Aufgaben, die nicht so wichtig sind. Alle Punkte, die nicht in die ersten drei Kategorien gehören, werden von der Liste gestrichen. Wichtig bei diesem A-B-C-D-Prinzip ist es, sich konsequent an diesen Plan zu halten und es nicht akzeptieren, sich durch einen Punkt aus der Kategorie C von der Lösung einer Aufgabe der Priorität A abhalten zu lassen. Wer nicht ständig zwischen den Aufgaben hin und her springt, spart sich Zeit und Nerven.
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Hilfe annehmen
Wer Hilfe in Anspruch nimmt, wenn er sie braucht, vergeudet keine Zeit mit unnützen Versuchen, alles allein zu schaffen. Alle Jobs im Gesundheitswesen sind Teamjobs, denn der Arzt braucht die Krankenschwester, die einen Arzt oder mal die Hilfe einer zweiten Schwester. Obgleich ein Job als Arzt meist für einen Ein-Mann-Job gehalten wird, ist das aber bei der Behandlung von Patienten oft gar nicht möglich. Darum sollte jeder Mitarbeiter im Gesundheitswesen rechtzeitig die Hilfe verlangen, die er für die richtige Behandlung von Patienten braucht. Diese Zeitmanagement Methoden sind zwar gewöhnungsbedürftig, da sich die meisten Leute scheuen, jemand um Hilfe zu bitten. Doch diese Hilfe ist kein Anzeichen von Bedürftigkeit, sondern von dem richtigen Verständnis für das Wort Zusammenarbeit. Zudem spart der Arzt oder die Krankenschwester so die Zeit ein, die er mit dem Versuch vergeuden würde, seine Aufgabe doch allein zu erledigen.
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Entschuldigung sagen
Ein ungewöhnlicher Punkt unter den Zeitmanagement Methoden ist die Entschuldigung, denn jeder Mensch, der im Gesundheitswesen arbeitet, kommt an den Punkt, wo er seine Versprechen oder Termine nicht einhalten kann. Statt mühsam nach irgendwelchen Ausreden zu suchen oder sich zu verrenken, um doch noch alles möglich zu machen, sollten die Mitarbeiter einfach sagen, dass etwas nicht geklappt hat und freundlich um Entschuldigung bitten. Das gilt auch, wenn die Person eigentlich nicht die Schuld an dem Fehler oder der Situation hat. Die Entschuldigung zeigt dem Patienten oder dem Arzt, dass sie ihn und seine Bedürfnisse nicht vergessen haben, sondern einfach etwas dazwischen gekommen ist. Dieses Verhalten schafft Vertrauen und erspart unnötige Diskussionen, wobei jedem klar ist, dass mal das eine oder andere nicht so klappt, wie die Person angenommen hat. Wer dazu steht und freundlich jemand um Entschuldigung bittet, macht sich das Leben leichter.