Kaum eine andere Branche ist in Sachen Arbeitsplatzangebot im 21. Jahrhundert so stark gewachsen wie das Gesundheitswesen. Die Gründe liegen auf der Hand: Eine schnell alternde Gesellschaft, aber ein ebenso stark wachsendes Gesundheitsbewusstsein in der Gesellschaft, machen immer mehr Pflege Jobs, Beratungs- und Ärzte Jobs nötig und attraktiv. Im Folgenden sollen Ihnen zehn Jobs im Gesundheitswesen vorgestellt werden, die in den nächsten zehn Jahren die höchsten Wachstumspotentiale aufweisen.
Altenpfleger/in
Altenpfleger betreuen hilfsbedürftige ältere Menschen. Sie pflegen die Menschen dabei nicht nur medizinisch, sondern auch auf sozialer Ebene. Durch das stark steigende Durchschnittsalter in der deutschen Bevölkerung gelten Altenpfleger bereits seit einiger Zeit als begehrte Berufsgruppe. Auch in den nächsten zehn Jahren dürfte sich dies kaum ändern.
Durchschnittsgehalt: Ca. 25.000 Euro im Jahr (brutto)
Nötige Ausbildung: 3-jährige Ausbildung
Typische Arbeitsorte: Altenheime
Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Krankenpfleger pflegen, beobachten und betreuen hilfsbedürftige Menschen. Sie arbeiten in enger Abstimmung mit Ärzten zusammen und assistieren diesen bei der Durchführung von medizinischen Maßnahmen. Die Nachfrage nach Krankenpflegern ist grundsätzlich immer recht hoch. Aufgrund des stark angestiegenen Durchschnittsalters der Krankenpfleger in der jüngeren Vergangenheit, wird in den nächsten zehn Jahren vor allem nach jungen Menschen gesucht, die die Nachfrage füllen können.
Durchschnittsgehalt: Ca. 28.000 Euro im Jahr (brutto)
Nötige Ausbildung: 3-jährige Ausbildung
Typische Arbeitsorte: Krankenhäuser
Job als Gesundheits- und Krankenpfleger/in finden
Physiotherapeut/in
Physiotherapeuten betreuen Menschen, die entweder altersbedingt, durch Verletzungen oder aus sonstigen Gründen körperlich eingeschränkt in ihrer Bewegung sind. Die Physiotherapie hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt und nutzt ständig neue, innovative Therapiemaßnahmen. Physiotherapeuten müssen aus diesen vielen Maßnahmen einen individuell auf die körperlichen Beschwerden abgestimmten Plan erstellen und ihn dann zusammen mit dem jeweiligen Patienten durchführen. Vor allem weil Menschen in Deutschland immer älter werden, dürfte die Nachfrage nach Physiotherapeuten in den nächsten zehn Jahren wohl weiter steigen.
Durchschnittsgehalt: Ca. 23.000 Euro im Jahr (brutto)
Nötige Ausbildung: 3-jährige Ausbildung oder Hochschulstudium
Typische Arbeitsorte: Krankenhäuser, Altenheime, Rehabilitationszentren, Behindertenheime, physiotherapeutische Praxen
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Ergotherapeut/in
Ergotherapeuten fördern Menschen, die, entweder aufgrund von physischen oder psychischen Erkrankungen, in ihrer täglichen Handlungsfähigkeit stark beeinträchtigt sind. Sie helfen ihren Patienten im Alltag zurechtzukommen, um langfristig Selbständigkeit und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die Patienten sind dabei über alle Altersstufen und medizinische Teilgebiete verteilt. Die Nachfrage nach Ergotherapeuten wird aller Voraussicht nach in den nächsten zehn Jahren ebenfalls weiter steigen, da Menschen immer öfter unter chronischen und auch psychischen Erkrankungen leiden.
Durchschnittsgehalt: Ca. 23.000 Euro im Jahr (brutto)
Nötige Ausbildung: 3-jährige Ausbildung oder Hochschulstudium
Typische Arbeitsorte: Krankenhäuser, Rehabilitationszentren, ergotherapeutische Praxen
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Arztassistent/in
Arztassistenten assistieren Ärzten bei Operationen und führen bestimmte medizinische Tätigkeiten selber aus. Anders als Ärzte, müssen Arztassistenten keinen Doktorgrad besitzen um ihren Beruf auszuüben. Ziel bei der Einstellung eines Arztassistenten ist es das medizinische Personal zu entlasten, um dadurch mehr Kapazitäten frei zu haben für medizinische Maßnahmen, die eine fundierte medizinische Ausbildung voraussetzen. In Deutschland ist dieses Berufsfeld, anders als beispielsweise im anglo-amerikanischen Raum, noch relativ neu. Doch in den nächsten zehn Jahren werden sich Stellen für Arztassistenten wohl auch hierzulande etablieren, weil sie den Ablauf eines Krankenhauses um einiges effektivieren können.
Durchschnittsgehalt: Ca. 50.000 Euro im Jahr (brutto)
Nötige Ausbildung: Hochschulstudium
Typische Arbeitsorte: Krankenhäuser
Job als Arztassistent/in finden
Anästhesietechnische/r Assistent/in
Anästhesietechnische Assistenten (ATA) sind für die Vorbereitung, die Durchführung und die Nachsorge von Narkosen verantwortlich. ATA gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie sich, anders als etwa Krankenpfleger, im Rahmen ihrer Ausbildung primär auf den fachgerechten und sicheren Umgang mit Narkosen konzentriert haben.
Durchschnittsgehalt: Ca. 32.000 Euro im Jahr (brutto)
Nötige Ausbildung: 3-jährige Ausbildung
Typische Arbeitsorte: Krankenhäuser
Job als Anästhesietechnische/r Assistent/in finden
Hörgeräteakustiker
Hörgeräteakustiker stellen für hörgeschädigte Menschen individuell angepasste Hörgeräte her und betreuen sie bei der Wartung dieser. Nicht nur wegen der stark alternden Gesellschaft, sondern auch wegen generell immer öfter auftretenden Hörschäden bei Menschen, steigt die Nachfrage nach Hörgeräten und folglich auch nach Hörgeräteakustikern kontinuierlich an.
Durchschnittsgehalt: Ca. 25.000 Euro im Jahr (brutto)
Nötige Ausbildung: 3-jährige Ausbildung
Typische Arbeitsorte: Betriebe für Medizintechnik, Einzelhandel mit medizinischen Artikeln
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Optometrist/in
Optometristen befassen sich mit dem Messen der Sehstärke von Menschen. Anders als Augenoptiker, die sehschwachen Menschen lediglich Hilfsmittel zum besseren Sehen verschaffen, messen und beurteilen Optometristen Sehfunktionen und versuchen etwaige Sehschwächen zu korrigieren. Lange Zeit wurde die Optometrie in Deutschland mit der Augenoptik gleichgesetzt, doch diese Sichtweise ändert sich durch die Zunahme an Bedeutung der Optometrie. Optometristen werden von dieser Entwicklung profitieren.
Durchschnittsgehalt: Ca. 32.000 Euro im Jahr (brutto)
Nötige Ausbildung: Hochschulstudium
Typische Arbeitsorte: Augenkliniken, Praxen für Augenheilkunde, Krankenhäuser
Humangenetiker/in
Fachärzte für Humangenetik behandeln zum einen Patienten, die bereits unter genetisch bedingten Erkrankungen leiden und ermitteln zum anderen das Risiko für Menschen an solchen Erkrankungen erkranken zu können bzw. beraten diejenigen, die ein erhöhtes Potential für bestimmte genetische Krankheiten besitzen. Genetische Faktoren werden in der Medizin zunehmend als Gründe für Erkrankungen identifiziert, womit auch die Bedeutung der Humangenetik in den nächsten Jahren steigen dürfte.
Durchschnittsgehalt: Ca. 75.000 Euro im Jahr (brutto)
Nötige Ausbildung: Hochschulstudium, Approbation
Typische Arbeitsorte: Krankenhäuser, Praxen für Humangenetik
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Haus- und Familienpfleger/in
Haus- und Familienpfleger helfen Familien oder einzelnen Familienangehörigen bei der Bewältigung des Alltags in Notsituationen, z.B. betreuen sie Kinder in Folge einer Erkrankung einer alleinerziehenden Mutter. Die Haus- und Familienpflege gehört also zu den Pflege Jobs im Gesundheitswesen, die meistens nicht stationär ausgeführt werden. Die Bedeutung dieses Services ist in den letzten Jahren stark angestiegen und wird in den nächsten Jahren wohl noch deutlich weiter ansteigen.
Durchschnittsgehalt: Ca. 30.000 Euro im Jahr (brutto)
Nötige Ausbildung: 3-jährige Ausbildung
Typische Arbeitsorte: Privathaushalte, soziale Einrichtungen
Job als Haus- und Familienpfleger/in finden
